„Natur Impulse“ und Rituale im Jahreskreis – bewusste Verbindung mit den Kräften der Natur

Von; Sandra Jantzer
Webseite: https://www.erdenseele-natur-erleben.de

Mich zieht es raus. Das war als Kind schon so. Wind und Sonne auf der Haut, grün um mich herum, das Rauschen eines Baches oder der Blätter im Wald und ich bin glücklich. Was ich für mich nutzte, um die Sinne zu schärfen, den Geist zu beruhigen und mein Herz mit Schönheit und Dankbarkeit anzufüllen, gebe ich heute auch gerne weiter, um andere darin zu unterstützen, die Heilkraft der Natur für sich selbst zu entdecken.

Unsere Urahnen wohnten im Wald. Er bot ihnen Nahrung, Schutz und Heimat. Auch wenn wir die Annehmlichkeiten des modernen Lebens schätzen, ist es wichtig für unsere Gesundheit und Seelenwohl, uns zu erinnern, dass wir ein Teil der Natur, des natürlichen Lebens sind, und nicht davon getrennt existieren. Dazu dürfen wir wieder lernen, uns bewusst mit der Natur zu verbinden und sie zu würdigen.

Erde – unsere Substanz in Körperform
Wasser – Blut und Körperflüssigkeiten
Luft – unser Atem
Feuer – Stoffwechsel und Geisteskraft

„Wenn du dich auf den Weg in die Natur machst, schau achtsam nach Zeichen. Alles geht in Resonanz mit dir und kann dir Erkenntnisse über dich schenken. Öffne dein Herz für die Schönheit, die dich umgibt. Es ist deine Schönheit, die du auch in deinem Inneren findest. Ein augenscheinlich abgestorbener Baum, der mutiges Frühlingsgrün austreibt, kann uns daran erinnern, dass wir stark sind und nicht aufgeben, auch in schwierigen Zeiten. Ein fröhlich tanzender Schmetterling führt dir deine Leichtigkeit vor Augen und ein ruhig im Wasser sitzender Frosch erinnert dich daran, geduldig auf das nächste Geschenk des Lebens zu warten. Geh deine Schritte mit Bedacht und Neugier, dann begegnest du dir selbst in dieser Welt.“

Heute möchte ich euch gerne auf eine Reise zum Steinkreis im Pfälzer Wald mitnehmen.

Die Sonne scheint durch die frühlingsgrünen Blätter und kitzelt meine Sinne. Ich nehme die Natur in mich auf und sehe mit Herz und Augen ihre Schönheit. Tierspuren ziehen sich vom Dickicht des Waldes über die mit Blumen und Kräutern übersäte Wiese. Rehe und Wildschweine mögen den üppig gedeckten Tisch von Mutter Erde.

Meine Exkursionen beginnen mit einem Erdungsritual. So verbindet sich meine innere Natur mit der äußeren und ich werde wach, für die Fülle, die mich umgibt.

„Stehe aufrecht und würdevoll. Spüre den Boden unter deinen Füßen und nimm bewusst wahr, wie du auf der Erde stehst. Erlebe dich als Bindeglied zwischen Himmel und Erde. Dann lenke deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem. Lasse ihn tief und weit in deine Lungen und tiefer in deinen Bauch einströmen. Lenke deine Aufmerksamkeit in deinen Körper und spüre, wie dein Atem dich weitet und durchlässiger macht für das Leben und den Moment. Führe deine Handflächen vor der Brust zusammen. Atme ein. Strecke nun deine Arme zum Himmel aus, atme aus. Wieder zum Herzen. Ein. Zur Erde hin. Aus. Zum Herzen. Ein. Wiederhole die Bewegung fließend, so oft du magst. Atme nun noch einige Male tief und bewusst, um dich mit der dich umgebenden Natur zu verbinden und über den Atem innen und außen zu vereinen. Öffne deine Augen in deiner Zeit.“

Der Weg führt nun von der Wiese aus durch einen dichten Buchenwald, auch ein paar lichtere Birken stehen am Wegrand. Birken sind der Baum der keltischen Frühlingsgöttin Brigid und symbolisieren Neubeginn und Aufbruch.

Der Steinkreis, von einer mystischen Aura umgeben, taucht nach einer Lichtung seitlich im Wald auf. Er strahlt Ruhe, Frieden und Schutz aus.

Für mich ist er ein Ort, an dem die Kräfte der Natur und der Elemente besonders präsent sind und ich möchte den Platz für ein Ritual nutzen, um meine Dankbarkeit und Liebe dem Leben gegenüber zum Ausdruck zu bringen. Kraftorte können als Verstärker für die eigene Absicht dienen und führen uns nach innen und somit in die Verbindung mit unserer Natur und darüber hinaus zum Ursprung unseres Seins. Wir sind Schöpfer unserer Wirklichkeit und können Ursache und Wirkung nutzen.

„Wer dankbar ist, liebt. Liebe und Dankbarkeit sind die stärksten Kräfte. Sie gehören zusammen und sie verändern die Welt. Zunächst deine Welt. Von innen nach außen wachsen wir, wächst die Welt. Von innen nach außen findet Veränderung statt.“

Ich betrete den Kreis und bereite mich auf das Ritual vor. In der Mitte suche ich mir einen Platz, an dem ich meine Gaben zusammentrage, als Zeichen der Dankbarkeit für das Leben. Blätter, Tannenzapfen und Samen die der Wald freiwillig schenkt. Ein paar Nüsse von zuhause finden auch ihren Platz. Ich räuchere etwas Eichenmoos, schließe meine Augen und öffne mein Herz.

Es ist Zeit, Mutter Erde Danke zu sagen für all ihre Gaben und einen bewussten und achtsamen Kontakt zu ihr zu finden. Für unser Leben auf diesem wunderschönen Planeten.

Sandra Jantzer

www.erdenseele-natur-erleben.de

Gestalttherapeutin - Waldfrau - Auszeitbegleiterin - Natur Impulse für deine Seele